COTEAUX VAROIS EN PROVENCE

Erst 1993 wurde Coteaux Varois zu einem eigenen AC-Gebiet. Zuvor gehörten die Rebflächen zur Appellation Côtes de Provence. Die Appellation umfasst rund 2000 Hektar Rebfläche, die sich auf mehr als 25 Gemeinden im Departement Var verteilen. Es werden leichtere Rotweine, Roséweine und Weißweine erzeugt als in den anderen, wärmeren Gebieten der Provence. Insgesamt dominieren bei der Produktion in Coteaux Varois die Roséweine mit einem Anteil von etwa 60%.

Die Bezeichnung für die Appellation Coteaux Varois wurde im Jahr 2005 um den Zusatz „en Provence“ ergänzt. Dies geschah vor allem unter dem Gesichtspunkt der Vermarktung, da sich viele Winzer dieses Anbaubereichs auf diesem Wege bessere Absatzmöglichkeiten erhofften. Trotz des nun vollständig lautenden Namens Coteaux Varois en Provence wird bis heute häufig die ältere, kürze Bezeichnung verwendet.

Zentrum der Region ist die Stadt Brignoles, wobei die besten Weine nicht aus diesem Städtchen, sondern aus den drei Weinbaugemeinden Neoules, Ponteves und Villecroze stammen.
Der Rotwein, deren Anteil bei etwa 35% liegt und der Roséwein wird aus derselben Rebsortenauswahl gekeltert. Die Weine müssen aus zumindest zwei der vier Hauptreben Cinsault, Grenache, Mourvedre und Syrah gekeltert werden. Der Anteil der Hauptsorten an der Cuvée muss mindestens 80% betragen. Zusätzlich darf er Carignan, Cabernet Sauvignon und Tibouren enthalten. Sortenreine Weine sind in der Appellation Coteaux de Varois nicht zugelassen.

Weißwein wird hier, in diesem Anbaubereich in der Provence nur in geringem Umfang erzeugt. Die Rebsorte Vermentino im Zusammenspiel mit Semillon und Ugni Blanc macht die Hauptsorten aus. Des Weiteren sind auch Clairette und Gerenache Blanc zugelassen.