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WEIN AUS PORTO E DOURO IN PORTUGAL

INFORMATIONEN ÜBER WEIN UND WEINBAU IN PORTO E DOURO

Der Douro, der Fluss, der diesem Weinbaugebiet Portugals seinen Namen gibt, schneidet sich tief in das Hochland, fließt gemächlich durch ein grünes Paradies. Steile Weinterrassen auf Untergrund aus Schiefer bestimmen große Teile des oberen Flusslaufes. Opulente Weine aus überwiegend heimischen Rebsorten verwöhnen den Genießer. Die DOC Porto e Douro gilt für Portwein, während unter der DOC Douro, die flächenmäßig dasselbe Gebiet umfasst, für „Normalweine“ gilt.

Neben dem Fluss Douro ist die Stadt Porto, dort wo der Fluss in den Atlantik mündet, namensgebend für die Region. Die Stadt am Atlantik im Norden Portugals war Verschiffungshafen des weltberühmten Portweins, der eigentlich aus der Weinbauregion in ihrem Hinterland stammt. Die Stadt selbst scheint daher für den Weinbau nicht so wichtig zu sein. Doch das stimmt nicht ganz, denn der meiste Port hat hier in der Stadt Porto seinen letzten Schliff durch entsprechende Lagerung in den Kellern und durch den dort stattfindenden Verschnitt erhalten. Somit spielt Porto längst nur wegen des Hafens eine wichtige Rolle und hat die Nennung im Namen dieser DOC durchaus verdient.

Wie kam es eigentlich zum Portwein? Die Engländer suchten nach einer Alternative zum französischen Weinen, da diese im Zuge der Handelskriegen für einige Jahre während des 17. Jahrhunderts nicht importiert werden durften. Fündig wurden die englischen Weinhändler in Protugal, genauer in der Hafenstadt Porto und ihrem Umland. Dort sollen Kaufleute in einem Kloster auf einen süßen, weichen, herrlich zu trinkenden Wein gestoßen sein, der nach Angaben des  Abtes bei der Gärung mit Branntwein aufgegossen worden sei. Die Kaufleute erwarben daraufhin die Vorräte des Klosters und verschifften sie in ihre Heimat, wo sich der Wein sofort großer Beliebtheit erfreute und die Nachfrage rasch anstieg.
Bereits wenige Jahre später, 1703, wurde ein Vertrag zwischen den beiden Nationen geschlossen, der Zollvergünstigungen für portugiesische Weine den Weg ebnete.

Die Reben für den Portwein aus Porto e Douro werden in drei Gebieten angebaut: Baixo Corgo, Cima-Corgo und Douro Superior – diese drei Gebiete nehmen nur einen Bruchteil der zur Verfügung stehen Landfläche ein, wodurch schnell klar wird, dass sich längst nicht alle Anbauflächen für Portwein eignen.
Insgesamt werden in dieser portugiesischen Region mehr als 80 Rebsorten kultiviert, von denen etwa die Hälfte für die Erzeugung von Portwein zugelassen ist.
Die wichtigsten Rebsorte für roten Port ist Touriga Nacional. Daneben haben aber auch Tinta Amarela, Tinta Barroca, tinta Cao, Tinta Roriz und Touriga Franca große Bedeutung.
Für weißen Port sind vor allem Encruzado, Esgana Cao, Folgosao, Malvasia Fina und Verdelho wichtig.

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