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SLOE GIN

Sloe Gin, oder auch Schlehenlikör ist laut EU-Verordnung eigentlich kein richtiger Gin. Sloe Gin wird durch Mazeration von Schlehenfrüchten hergestellt, also den Beeren des Schlehen- oder Schwarzdorns.

Dafür werden die Früchte in der Regel erst zerkleinert und anschließend in den Alkohol eingelegt, um die Inhaltsstoffe zu lösen.

Man spricht bei der Herstellung dieses Gin Typs nicht von einer Destillation, sondern man setzt den Sloe Gin an. Die Zugabe von Schlehensaft ist bei der Prozedur durchaus möglich um den Prozess zu beschleunigen. Nach der diesem Verfahren, auch Mazeration genannt, wird auf eine erneute Destillation verzichtet.

Des Weiteren dürfen bei der Herstellung nur natürliche Aromastoffe und Aromaextrakte verwendet werden. Bei Likören gibt es einen Mindestzuckergehalt, dieser beträgt mindestens 100 g Invertzucker pro Liter. Auch Sloe Gin muss diesen hohen Gehalt aufweisen, dennoch ist der Gin Typ oftmals weniger süß.

Obwohl der Name vermuten lassen würde, dass es sich beim Sloe Gin um einen Gin handelt, muss der Gin selbst laut EU-Verordnung nicht enthalten sein. Zur Herstellung des Schlehenlikörs muss nur, ähnlich wie beispielsweise bei Dry Gin oder Distilled Gin Ethylalkohol aus landwirtschaftlichem Anbau verwendet werden. Früher war der Gin-Gehalt bei dieser Spirituose ein Muss, dadurch entstand auch der Name, der bis heute geblieben ist. Traditionell verwenden aber auch heute noch viele Hersteller bevorzugt Gin um den Likör anzusetzen und verzichten auf andere Alkoholsorten.

Der Mindestalkoholgehalt beim Sloe Gin liegt bei 25% und somit deutlich niedriger als der des Gins mit rund 37,5%. Geschmacklich ist der Likör sehr süß und fruchtig und wohl auch aufgrund des niedrigen Alkoholgehaltes, sehr mild und angenehm zu trinken. Für die Herstellung von Cocktails und anderen aromatischen Cocktails eignet sich dieses Getränk ganz besonders.

Informationen zum Sloe Gin

  • Mindestalkoholgehalt liegt bei 25%
  • Geschmacklich sehr wenig mit klassischen Gin zu tun, eher süßlich, fruchtig und leicht säuerlich
  • Sloe Gin ist kein klassischer Gin
  • Nur natürliche Zutaten und Aromen
  • Zuckergehalt muss bei mindestens 100 g auf 1 l Sloe Gin liegen
  • Sloe Gin wird angesetzt und nicht destilliert, Schlehensaft beschleunigt den Prozess

Vorgestellt: Sloe Gin

Beim Sloe GIn handelt es sich um eine Spirituose, bei der neutraler Alkohol mit Wacholderbeeren versetzt und danach destilliert wird. Bei der Herstellung von London Dry Gin ist neben weiteren Kräutern und Gewürzen (sog. Botanicals) die Mehrfach-Destillation von Ethylalkohol die entscheidende Basis. Das unterscheidet die Kategorie von einfachem Gin bzw. Destilled Gin, der nur zweifach destilliert wern muss.

Gin-Sorten dieser Kategorie darf nach der Mehrfach-Destillation kein weiterer Ethylalkohol mehr hinzugefügt werden. Auch die Botanicals dürfen nur direkt während des Destillationsvorgangs zugegeben werden. Deshalb ist die Produktion aufwändiger, als bei anderen Gin-Sorten.

Nach der Destillation wird der Alkoholgehalt auf zwischen 37,5 %Vol. und 70 %Vol.  eingestellt. Er wird also mit Wasser verdünnt. Traditionell hat Gin einen Alkoholgehalt von ca. 43%Vol. bis 47% Vol.

Sloe Gin (deutsch: „Schlehenlikör„) ist eigentlich gar kein „richtiger Gin“, denn er erfült die Kriterien der EU-Spirituosenverordnung für Gin nicht. Aber für die Sorte „Sloe Gin“ gibt es in der EU-Verordnung ein Ausnahme. Streng genommen ist Sloe Gin ein Likör, der aus den Beeren des Schlehendorns, oder auch Schwarzdorns (englisch: „sloe“ oder „blackthorn“), hergestellt wird. Diese Gin-Sorte ist oft trüb, durch die Schlehen rötlich und mild. Mild deshalb, weil der Alkoholgehalt meist nur um die 30% Vol. aufweist und dem Gin zusätzlich Zucker hinzugefügt wird.

Herstellung: Sloe Gin wird angesetzt, statt destilliert

Zur Herstellung der verschiedenen Sloe Gins werden ausschließlich reife Schlehdornbeeren verwendet, die nach dem ersten Frost, im einsetzenden Winter geerntet werden. Diese werden dann mit Zucker versetzt, einem bereits destillierten Gin hinzugefügt und für mehrere Monate mazeriert (eingelegt). Als Lagermethode nutzt man neutrale Behälter, die dem Gin keinen zusätzlichen, eigenen Gechmack verleihen. Danach wird der Gin noch gefiltert. Eine weitere Destillation findet nicht statt. Dadurch würde auch die Farbe verloren gehen.

Weitere Botanicals im Sloe Gin

Die Rezepte unterscheiden sich je nach Region und Geschmack. Vor allem auf den britischen Inseln wird Sloe Gin häufig in privaten Haushalten nach überlieferten Rezepten angesetzt. Dort kommt der Schlehdorn besonders häufig natürlich vor. Typische Gewürze, die ebenfalls mit den Schlehen eingelegt werden, sind etwa Zimt, Nelken oder Muskat. Daran erkennt man gut, dass Sloe Gin eine schöne Alternative für kalte Wintertage ist.

Geschmack: Wie Sloe Gin schmeckt

Schlehdornbeeren selbst sind eigentlich nicht genießbar, trotzdem bilden sie ein angenehmes Aroma. Folgerichtig wurden alkoholhaltige Getränke, die auf Schlehdornbeeren beruhen, historisch auch hauptsächlich als Medizin verwendet, wenn auch größtenteils wirkungslos. Sloe Gin schmeckt leicht süßlich, mit einer winzigen Spur von Säure. Kenner beschreiben den Geschmack des Sloe Gins als Bittermandel-ähnlich. Das bittermandelähliche Aroma resultiert aus der Blausäure, die während des Herstellungsprozesses aus den Kernen der Schleedornbeeren extrahiert wird. Natürlich unterscheiden sich die Sloe Gins unterschiedlicher Hersteller im Geschmack. Je nach Rezept können etwa Nelken, Zimt, Koriander oder ganz andere Botanicals unterschiedlich starken Einfluss auf Geruch und Geschmack eines Sloe Gins haben.

Was guten Sloe Gin auszeichnet

Die Herstellung von Sloe Gin ist an sich einfach. Man nimmt Schlehen, Zucker und legt diese in Gin ein. Das geht auch einfach zu Hause. Deshalb ist die Frage angebracht, was einen guten Sloe Gin von einem schlechten Sloe Gin unterscheidet.

Grundsätzlich ist das vor allem Geschmacksacke. Und Zucker ist quasi das Salz der Spirituosen. Wenn man ausreichend davon nimmt, dann kommt schon etwas brauchbares dabei raus. Der Geschmack ist dann aber weder vielschichtig noch balanciert. Der Gin ist dann einfach süß.

Deshalb kommt es bei einem guten Sloe Gin darauf an, dass man den ursprünglichen Gin noch geschmacklich erkennen kann. Die Gin-Aromen sollen durch die Schlehen ergänzt, nicht überlagert werden. Und natürlich müssen die Aromen dazu passen.

Sloe Gin selbst machen

Als angesetzten Gin kann man Sloe Gin gut selbst machen. Das Video gibt einen guten Eindruck:

Andere Spirituosen mit Schlehen

Im deutschsprachigen Raum wird neben dem Sloe Gin auch das Schlehenfeuer hergestellt, welches sich vom Sloe Gin vor allem durch den höheren Alkoholgehalt unterscheidet. Der spanische Pacharán ist dem Sloe Gin ebenfalls ähnlich. Hier werden die Schlehdornbeeren in einen Anis-Gin eingelegt. Dagegen wird der italienische Bargnolino mit Zucker und verschiedenen Gewürzen angesetzt. Ein ähnlicher Likör ist in Frankreich unter dem Namen Prunelle bekannt.

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