WEINBAU IN MONTECARLO IN DER TOSKANA

Montecarlo ist eine Weinbaugemeinde in der Toskana, genauer in der Provinz Lucca. Diese Gemeinde gibt der DOC ihren Namen. Der Weinbaubereich umfasst dementsprechend Weingärten in der Gemeinde Montecarlo, die dort an südlich ausgerichteten Hängen gelegen sind, dazu kommen weitere Rebflächen in den Ortschaften Altopasico, Capannori und Porcari.
Verwechselt werden darf diese Weinbauzone nicht mit Monte Carlo, dem berühmten Stadtteil von Monaco.

In der DOC Montecarlo in der Toskana gibt es neben Weißwein und Rotwein auch Vin Santo.
Der Weißwein, schlicht Montecarlo Bianco genannt, wird aus Trebbiano Toscano gekeltert und in beliebiger Mischung durch folgende Rebsorten ergänzt: Pinot Bianco, Pinot Grigio, Roussanne, Sauvignon Blanc, Semillon und Vermention.
Der Rosso aus diesem Bereich der Toskana wird in erster Linie aus der Rebsorte Sangiovese gekeltert und mit folgende Sorten verschnitten: Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Canaiolo, Ciliegiolo, Colorino, Malvasia Nera, Merlot und Syrah, außerdem dürfen weitere regional zugelassene roten Reben mit einem maximalen Anteil von 20% für die Cuvée verwendet werden.
Es gibt einen weißen Vin Santo in den Geschmacksrichtungen amabile und secco, der mit Ausnahme von Semillon aus derselben Rebsortenzusammenstellung gekeltert wird wie der regionale Bianco.
Auch ein roséfarbener Vin Santo Occhio do Pernice ist erhältlich.

Die Rebsortenauswahl in Montecarlo ist deutlich umfangreicher als in vielen anderen Bereichen der Toskana. Zwar sind auch hier die beiden in der Toskana besonders bedeutenden Sorten Sangiovese und Trebbiano Toscano tonangebend, doch die Vorgaben für die Verwendung weiterer Sorten sind wesentlich weiter gefasst als in den meisten anderen DOCs dieses italienischen Weinbaugebiets.
Die Weine aus Montecarlo können daher einen ganz eigenen Charakter entwickeln, der sie bei sorgfältiger Erzeugung unverwechselbar macht.